Extraktionssysteme
Extraktionssysteme
Systeme, Geräte und Zubehör für die Extraktion von Verbindungen in verschiedenen Aggregatzuständen; erhältlich in verschiedenen Materialien und Konfigurationen.
In der Lebensmittelindustrie nutzen Wissenschaftler Extraktionssysteme zur Überprüfung auf Kontaminanten und andere schädliche Substanzen in Lebensmittelproben, damit die Lebensmittelsicherheit sichergestellt ist.
Wozu dienen Extraktionssysteme?
Extraktionssysteme werden zur Messung des Fettgehalts von Lebensmitteln oder anderen Substanzen verwendet. Obwohl sich Extraktionen manuell durchführen lassen, kann die Verwendung von Extraktionssystemen die Exposition gegenüber Hitze und toxischen Lösungsmitteln wie Ethyl oder Petrolether verringern.
Soxhlet-Extraktionssysteme
Dieses Verfahren wurde 1879 von Franz von Soxhlet zum Extrahieren von Lipiden aus Feststoffen entwickelt. In der Regel sind Soxhlet-Extraktionen besonders nützlich, wenn Verbindung und Kontamimant(en) unterschiedliche Löslichkeiten im Lösungsmittel aufweisen. Der Extraktor kann unbeaufsichtigt laufen und nutzt effizient nur eine geringe Menge an wiederverwendetem Lösungsmittel zum Auflösen einer großen Substanzmenge.
Ein Soxhlet-Extraktor besteht aus einem Perkolator, der das Lösungsmittel umwälzt, einer dicken Filterpapierhülse, die Feststoffe zurückhält, und einem Siphon, der die Hülse regelmäßig entleert.
Goldfisch-Extraktionssysteme
Dieses Verfahren wird vom Agrarchemikerverband AOAC International als akzeptables Verfahren zur Messung des Fett- und Ölgehalts anerkannt. Mit diesem Rückflussverfahren lassen sich Extraktionszeiten von 16 auf ca. vier Stunden verkürzen.