Heizmäntel ohne Rührfunktion, auch Heizmäntel oder Kolbenmäntel genannt, sind eine gängige Laboralternative zu Heizplatten, Heizbädern und Bunsenbrennern. Heizmäntel werden zur gleichmäßigen Erwärmung von Flüssigkeiten und zur Begrenzung des Risikos von Glasbruch verwendet und sind auf bestimmte Größen und Formen von Kolben oder Trichtern zugeschnitten. Diese Heizmäntel verwenden keinen Magnetrührer und sind als Ausführung sowohl für einzelne als auch für mehrere Kolben erhältlich.

Im Gegensatz zu Öl- oder Wasserbädern oder anderen Methoden der Erwärmung von Glasgefäßen entstehen bei Heizmänteln keine flüssigen Rückstände, die vom Kolben abtropfen könnten.

Wie die elektrischen Versionen sind Heizmäntel hilfreich, wenn das Gefäß langsam oder über längere Zeit erwärmt werden muss. Ihre flexible Form und Struktur (der Heizdraht ist in eine gepolsterte Hülle eingeschlossen) trägt dazu bei, die Wärme über die Oberfläche des Mantels zu verteilen und so eine gleichmäßigere Temperatur zu erzielen.

Die meisten Heizmäntel haben eine weiche oder flexible Hülle, die an verschiedene Glasformen und spezifische Anwendungen angepasst werden kann. Sie tragen auch dazu bei, die Bruchgefahr zu verringern. Die flexible Konstruktion des Heizmantels umfasst Einsteck- und Reißverschlussoptionen, die beide mit einem Korbringständer verwendet werden können.

Gängige Heizmanteldesigns sind:

• Kugelförmig: Für Rundkolben oder Reaktionskessel
• Unten halbkugelförmig: halbe Höhe; für Rundkolben und wenn die Sicht auf die Flüssigkeit erwünscht ist
• Oben halbkugelförmig: halbe Höhe; für den oberen Teil des zu beheizenden Gefäßes
• Zylindrisch: Mit und ohne Bodenablassöffnungen für Reaktionsgefäße und Kessel
• Elliptische oder „Mantelaufsätze“ helfen, die Kondensation von Dampf auf dem oberen Teil des Gefäßes während Destillationsverfahren zu verhindern

Heizmäntel benötigen einen Heizmantelregler (separat erhältlich), da sie keine Temperaturregelung enthalten. Einige Regler können mit mehr als einem Heizmantel verwendet werden.