Zur Messung der Festigkeit bzw. Konsistenz eines Stoffes verwendete Geräte.

Die frühesten qualitativen Bodenpenetrometer waren Stöcke, Stäbe bzw. die Fäuste/Finger der testenden Person. Heutzutage sind zuverlässigere und quantitative Methoden verfügbar, einschließlich digitaler Modelle.

Speziell für Böden entwickelte Penetrometer sind in der Regel rund oder kegelförmig. Diese Penetrometer werden auf den Boden fallen gelassen oder gegen ihn gedrückt und die Tiefe des Eindrucks wird gemessen. Alternativ wird sich der Kegel in den Boden getrieben und die dazu erforderliche Kraft ermittelt. Die Ergebnisse können helfen, Folgendes zu ermitteln:

• ob ein Boden für den Straßenbau geeignet ist
• den Grad der Bodenverdichtung
• die Feuchtigkeit im Boden auf der Erde und auf anderen Planeten
• Charakterisierung der unter einem Gletscher liegenden Materialien
• den Zustand des Bodens für professionelle Cricketspiele und Pferdewettkämpfe
• Bersteigenschaften

Digitalpenetrometer kommen auch zur Prüfung der Konsistenz von Fetten, Wachsen, Bitumen, Pasten, Cremes, Lebensmittelprodukten, Kosmetika und anderen festen und halbfesten Substanzen zum Einsatz.

Penetrometer können auch die Robustheit von Pflanzenblättern bzw. die Festigkeit von Äpfeln und anderen Hartfrüchten messen. Penetrometer mit Kegeln bzw. Kolben und Nadeln nutzen die Schwerkraft zum Durchdringen von Lebensmittelproben. Die Penetrationsstrecke bestimmt die relative Weichheit von Backprodukten und Gelen.