Anreicherung von Enterobacteriaceae bei der bakteriologischen Untersuchung von Lebensmitteln1 und Futtermitteln2 mit Thermo Scientific™ Oxoid™ EE-Bouillon (gepufferte Glucose-Brillantgrün-Galle-Bouillon) (dehydratisiert). Dieses Medium wirkt durch Brillantgrün und Gallensalze stärker hemmend auf Nicht-Enterobacteriaceae als andere nicht-selektive Medien, wie z. B. Mannitol-Bouillon 3 oder Lactose-Bouillon4.
Zur Überwachung der Hygienequalität von Nahrungs- und Arzneimitteln ist es wichtig, Enterobacteriaceae in den Proben exakt zu zählen. E.E.-Bouillon Die Bouillon wird als Anreicherungsmedium für Enterobacteriaceae bei der bakteriologischen Untersuchung von Lebensmitteln und Tierfutter empfohlen.
GezieltNicht-Enterobacteriaceae werden durch Brillantgrün und Gallensalze im Medium gehemmt.
Zuverlässig: Verhindert die Hemmung einer kleinen Anzahl an Enterobacteriaceae-Zellen durch Variationen der Gallensalze.
Präzision: Die gesamte Enterobacteriaceae-Gruppe kann als Indikator-Keime zur Vermeidung von eventuell auftretenden Diskrepanzen verwendet werden, die bei normaler Prüfung auf Keime der Coli-Aerogenes-Gruppe nicht erfasst würden.
Dieser Nährboden wirkt durch Brillantgrün und Gallensalze stärker hemmend auf Nicht-Enterobacteriaceae als andere nicht-selektive Nährböden (wie z. B. Mannitol-Bouillon oder Laktose-Bouillon).
Die Zuverlässigkeit der verwendeten Untersuchungsmethoden zur Koloniezahlbestimmung von Enterobacteriaceae hängt jedoch von der Wiederbelebung geschädigter Zellen ab. Zellen können durch Trocknung, durch einen niedrigen pH-Wert oder durch andere ungünstige Faktoren geschädigt werden. E.E.-Bouillon Die Formulierung der Bouillon enthält aufgereinigte Rindergalle. Dadurch werden unerwünschte Hemmungseffekte durch variierende Gallensalze, besonders bei geringem Vorkommen von Enterobacteriaceae, vermieden. Zur Wachstumsüberprüfung kann vorab mit einem kleinen Inokulum je Kolben beimpft werden.
Für die bakteriologische Bewertung industriell verarbeiteter Lebensmittel kann die gesamte Enterobacteriaceae-Gruppe als Indikator-Keime verwendet werden. Auf diese Weise werden eventuell auftretende Diskrepanzen bei Anwesenheit Lactose-negativer, anaerogener Lactose-positiver oder spät Lactose-verwertender Enterobacteriaceae vermieden, die mit der normalen Prüfung auf Keime der Coli-Aerogenes-Gruppe nicht erfasst würden.
Um diese Probleme zu lösen, wurden Lactose-Medien durch Medien mit Glucose ersetzt. Mossel et al1 zitierten mehrere Beispiele aus der Literatur, bei denen verschiedene Lebensmittel mit Salmonellen kontaminiert waren, obwohl die Prüfung auf coliforme Keime negativ ausgefallen war. Bei einem später von Mossel zitiertes Beispiel2 kam zu einem Ausbruch von Diarrhö, verursacht durch französischen schimmelfermentierten Weichkäse, der durch Escherichia coli Serotyp O124 kontaminiert wurde. Dieser Keim war Lactose-negativ und wurde daher bei der Prüfung auf coliforme Keime nicht erfasst. Wäre das Produkt auf Enterobacteriaceae geprüft worden, wäre der Keim erfasst worden, da er Glucose sehr schnell verwertet.
E.E.- Bouillon sollte als Anreicherungsbouillon in Verbindung mit Violett-Rot-Galle-Glucose-Agar (Art.-Nr. PO5043A) verwendet werden. Wenn auf bestimmte Organismen und nicht nur Enterobacteriaceae im Allgemeinen untersucht wird, müssen Subkulturen auf anderen als Lactose-Medien angelegt werden, wie z. B. Desoxycholat-Citrat-Agar.
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