Invitrogen™ Dynabeads™ M-280 Tosyl-aktiviert

Beschreibung

Wenn Sie Antikörper, Peptide, intakte Proteine und funktionale Enzyme kovalent an die Oberfläche von Magnet-Beads koppeln möchten, dann entscheiden Sie sich für tosylaktivierte Dynabeads™. Die optimale Antikörperausrichtung macht diese Beads zur ausgezeichneten Wahl für die Immunpräzipitation von Proteinen und Proteinkomplexen.

Ideal für die Immunpräzipitation von Proteinkomplexen:
Der niedrige Hintergrund und die kovalente Verknüpfung von Antikörpern mit der Bead-Oberfläche machen Tosyl-aktivierte Dynabeads zu einer hervorragenden Wahl für die Immunpräzipitation von Proteinen und Proteinkomplexen (Co-Immunpräzipitation, Co-IP). Durch die sanfte und schnelle magnetische Konzentration der Beads sowie durch die kurzen Inkubationszeiten (möglich durch eine schnelle oberflächenbasierte Bindungskinetik) eignen sich tosylaktivierte Dynabeads hervorragend für die Immunpräzipitation von hochlabilen und/oder transienten (kurzlebigen) Proteinkomplexen.

Ultraschnelle Protokolle:

• Identifizieren der Mitglieder von Proteinkomplexen in Minuten anstatt in Stunden
• Die zeitliche Auflösung ist kurz genug, um transiente und labile Komplexe zu identifizieren
• Identifizieren von Bindungspartnern, die mit längeren Protokollen nicht identifiziert werden können
• Schnelle Protokolle reduzieren die ohnehin schon extrem geringe Hintergrundbindung noch weiter
• Höhere Signal-Rausch-Verhältnisse

Anwendungen:

• IP von Proteinen und Proteinkomplexen
• Kuppeln funktionaler Enzyme an die Bead-Oberfläche für nachgeschaltete Assays
• Kuppeln von Peptiden an die Bead-Oberfläche, um gebundene Moleküle zu identifizieren

Reinigen von Peptiden, Proteinen und Enzyme, für die Folgendes gilt:

• Vorübergehend stabil
• Strukturell intakt
• Temperaturlabil
• In ihrer nativen Konformation und funktionell

Überblick über das Kopplungsverfahren:
Eine kovalente Kopplung erfolgt über Nacht durch Inkubation des gewünschten Liganden mit tosylaktivierten Dynabeads. Zu den häufig an tosylaktivierten Dynabeads gekoppelten Liganden gehören Peptide und Proteine (z. B. Antikörper für Immunpräzipitation oder Co-Immunpräzipitation). Die Kopplung erfolgt bei neutralem bis hohem pH-Wert und bei 37 °C. Wir empfehlen die Kopplung bei pH 8,5 bis 9,5, bei pH-labilen Liganden; die Kopplung kann in einem alternativen Puffer bei pH 7,4 erfolgen.

Nach Abschluss des Liganden-Kopplungsschritts wird die eigentliche Oberflächenbeschichtung der Tosyl-aktivierten Dynabeads inertisiert, was zu einer geringen unspezifischen Bindung führt.

Info zu Dynabeads:
Dynabeads sind nicht-poröse, monodisperse, superparamagnetische Mikrokugeln. Sie sind in Lösung äußerst mobil, sodass an die Beads gebundene Liganden kontinuierlich mit dem gesamten Probenvolumen interagieren können. Die superparamagnetischen Beads werden zu den Röhrchenwänden gezogen, wenn das Röhrchen in ein Gestell mit einem starken magnetischen Feld überführt wird. Starke Magnetfelder ziehen die Beads umgehend an die Röhrchenwand, sodass der Überstand leicht und vollständig mit der Pipette entfernt werden kann. Waschschritte werden auf ähnliche Weise durchgeführt.

Merkmale der Bead-Oberfläche der tosylaktivierten Dynabeads:

• p-Toluolsulfonyl (Tosyl)-Gruppen
• Hydrophob, pH-neutral
• Kovalente Bindung an primäres Amin (NH2) oder Sulfhydryl (SH)-Gruppen

Bindungskapazität pro mg Beads:
Variiert je nach Ligand (z. B. 5 – 10 µg IgG)