Das Verständnis von Nachhaltigkeit und die Rolle, die Handschuhhersteller spielen sollten

Das Verständnis von Nachhaltigkeit und die Rolle, die Handschuhhersteller spielen sollten

Umweltbewusstsein und nachhaltige Praktiken sind zu einem immer wichtigeren Aspekt der Geschäftstätigkeit in allen Branchen geworden, auch im Bereich der Biowissenschaften. Diese Branche setzt Strategien ein, die zukunftsorientierte Bemühungen und Initiativen ermöglichen, um sicherzustellen, dass sie ihre Umweltauswirkungen reduzieren und die gesellschaftlichen Ziele in Bezug auf Nachhaltigkeit und Transparenz erfüllen kann.

"Die Handschuhherstellung ist derzeit sowohl energie- als auch wasserintensiv. Mit ehrgeizigen und handlungsorientierten Zielen kann die Handschuhherstellung jedoch von Ressourcenbeschränkungen entkoppelt und auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft ausgerichtet werden."

Was ist Nachhaltigkeit heute?

Das Wort "Nachhaltigkeit" wird zwar häufig im Zusammenhang mit der Umwelt verwendet, doch die Definition der Vereinten Nationen (UN), die besagt, dass "die Bedürfnisse der heutigen Generation befriedigt werden müssen, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen", bezieht sich auf ein viel umfassenderes Konzept. Bei der Nachhaltigkeit geht es um die Schaffung eines sinnvollen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Werts, sowohl heute als auch in Zukunft. Die Gesundheitsfürsorge spielt eine direkte Rolle bei der Nachhaltigkeit, auf die in den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (Ziel 3: Gesundheit und Wohlbefinden) verwiesen wird. Die Herausforderung für die Gesundheits- und Biowissenschaftsbranche besteht darin, dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf die anderen Ziele für Mensch und Umwelt zu haben.

Die Bedeutung nachhaltiger Praktiken bei der Herstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA)

 

Ein Blick auf die Herstellung von PSA zeigt, wie wichtig es ist, über Nachhaltigkeit nachzudenken. Im Bereich der Biowissenschaften wird derzeit täglich eine große Anzahl von Einwegprodukten verbraucht. Dies macht ihn zu einem intensiven Verbraucher von Energie und Ressourcen und führt derzeit zu erheblichen Abfallmengen. Ein Teil des Verbrauchs ist unverzichtbar, zum Beispiel sind PSA-Handschuhe ein wesentlicher Bestandteil der Hygiene und der Infektions- und Kontaminationskontrolle. Die Herstellung von Handschuhen ist derzeit sowohl energie- als auch wasserintensiv. Mit ehrgeizigen und handlungsorientierten Zielen kann die Handschuhherstellung jedoch von Ressourcenbeschränkungen entkoppelt und auf eine kohlenstoffarme Wirtschaft ausgerichtet werden.

 

Messbare Maßnahmen für die Nachhaltigkeit

Unternehmen wie Mölnlycke Health Care, ein weltweit führendes MedTech-Unternehmen, haben die Dringlichkeit der Nachhaltigkeit erkannt und sie zu einem Kernbestandteil der Unternehmensstrategie gemacht. Für Mölnlycke umfasst das Thema Nachhaltigkeit drei Schwerpunktbereiche: 1. Ein grünes Denken, das auch die Ziele des Pariser Abkommens der Vereinten Nationen zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels einschließt; 2. der Aufbau und die Pflege wertschöpfender, verantwortungsvoller Beziehungen zu allen Interessengruppen, von Kunden über Patienten und Mitarbeiter bis hin zu Lieferanten; und 3. Ethisches und gesetzeskonformes Verhalten im Geschäftsverkehr1.

Mölnlycke hat die Chance erkannt, sein zukünftiges Wachstum und seine Wettbewerbsfähigkeit durch den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu sichern und misst daher seine Treibhausgasemissionen (THG) über seine gesamte Wertschöpfungskette (Scope 1, 2 und 3). Die von Mölnlycke bei der Science-Based Targets Initiative (SBTi) eingereichten kurzfristigen Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen wurden validiert und als konform mit allen geltenden Anforderungen eingestuft. Insbesondere hat sich Mölnlycke verpflichtet, die absoluten THG-Emissionen nach Scope 1 und 2 bis 2030 um 50 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2021, den aktiven jährlichen Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien von 23 % im Jahr 2021 auf 100 % bis 2024 zu erhöhen und den Bezug von Strom aus 100 % erneuerbaren Energien bis 2030 fortzusetzen. Darüber hinaus verpflichtete sich das Unternehmen, die absoluten Scope-3-THG-Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen, brennstoff- und energiebezogenen Aktivitäten, vorgelagerten Transport- und Vertriebsaktivitäten sowie im Betrieb anfallenden Abfällen bis 2028 um 20 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2021. Schließlich hat sich Mölnlycke verpflichtet, dass 63 % seiner Lieferanten bis 2028 wissenschaftlich fundierte Ziele für die Emissionen von eingekauften Waren und Dienstleistungen, Investitionsgütern und vorgelagerten Transport- und Vertriebsaktivitäten festgelegt haben1.

Optimierung der Umweltleistung von Handschuhen

Die Lebenszyklusanalyse (LCA) ist der wichtigste Ansatz des Unternehmens in Bezug auf Nachhaltigkeit bei der Produktentwicklung. Im Jahr 2022 zeigte eine vollständige, von einem Dritten verifizierte Ökobilanz für die Biogel™ Operationshandschuhe2 , dass fast die Hälfte des Treibhauspotenzials eines Paars Biogel-Handschuhe aus der eigenen Herstellung von Mölnlycke stammt. Ein wichtiger Aspekt von Mölnlyckes Nachhaltigkeitsbestrebungen sind daher Fortschritte in den Bereichen Energieintensität, Wassermanagement, Abfall- und Gefahrstoffreduzierung sowie effiziente Herstellungsprozesse während des gesamten Handschuhproduktionsprozesses1. Durch den Ersatz von fossilen oder neuen Rohstoffen durch "sichere" Materialien aus erneuerbaren, recycelten Quellen reduziert Mölnlcyke die Umweltauswirkungen seiner Handschuhproduktion weiter und trägt zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen bei. Beim Bau des neuen Handschuhwerks, das im September 2022 eingeweiht wurde, hat Mölnlycke Nachhaltigkeit durch entscheidungsleitende Prinzipien verankert, darunter Maßnahmen zur Optimierung des Energie- und Wasserverbrauchs1. Optimierte Betriebsabläufe, intelligentere Anlagen und intelligentere Gebäude können auch zu mehr Sicherheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter beitragen.

Am anderen Ende des Lebenszyklus hat Mölnlycke rigorose Strategien für das Abfallmanagement in seinen Produktionsprozessen eingeführt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 für die gesamte Produktion keine Abfälle auf Deponien zu entsorgen. Darüber hinaus zielt das Programm für das Abfallmanagement in der Produktion darauf ab, die Entstehung von Abfällen von vornherein zu vermeiden und gleichzeitig den zu deponierenden Abfall zu minimieren, indem die Wiederverwendung und das Recycling maximiert werden. Über die Mölnlycke-Betriebe hinaus wird angestrebt, die von Mölnlycke hergestellten Produkte bis 2030 in Verpackungen anzubieten, die zu mehr als 95 Prozent recycelbar sind, um den Abfall bei Kunden und Endverbrauchern zu minimieren. Durch die Optimierung von Produktionsmethoden und Recyclinginitiativen kann Mölnlycke dazu beitragen, den gesamten Treibhausgasausstoß der Handschuhherstellung zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern1. Um diese Ziele zu erreichen, sind Transparenz und Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung. Der Dialog mit den Stakeholdern, einschließlich Kunden, Lieferanten und Aufsichtsbehörden, fördert eine Kultur der Nachhaltigkeit und, was noch wichtiger ist, ermöglicht die gemeinsame Erarbeitung von Lösungen, die zu messbaren Verbesserungen der Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette führen.

Führen mit Nachhaltigkeit: Mehr als ein Schlagwort

Das Ziel von Mölnlycke, "die Pflege für Menschen und Planeten zu revolutionieren", ist ein klares Signal für das Engagement des Unternehmens, die Wirtschaft als Kraft für das Gute zu nutzen. Das strategische Ziel des Unternehmens, weltweit führend im Bereich der nachhaltigen Gesundheitsversorgung zu werden, zeigt, dass Nachhaltigkeit ein wichtiger Treiber für Wachstum, Innovation und Produktivität ist und ein wesentlicher Bestandteil des Wertversprechens für die Mitarbeiter von Mölnlycke1. Die Nachhaltigkeitsleistung von Mölnlycke wird von unabhängigen Organisationen für Nachhaltigkeitsratings, wie EcoVadis und CDP, sowie von akkreditierten Stellen, die die Einhaltung der ISO-Normen zertifizieren, überprüft1 .

Referenzen

  1. Mölnlycke Jahresbericht 2023. S. 90-139. www.molnlycke.com/globalassets/corporate/molnlycke-annual-report-2023-digital-1.pdf
  2. Ramboll, 2022: Life Cycle Assessment of Surgical Gloves. Überprüfung durch eine dritte Partei: Miljögiraff AB, 2022.
Understanding Sustainability and the Role Glove Manufacturers Should Have

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